Schimmel- der lästige Mitbewohner
Niemand möchte ihn zu Hause haben - und doch findet Schimmel im Wohnbereich häufig ideale Lebensbedingungen. Wird oft und heiß geduscht oder gar die Wäsche im Wohnraum getrocknet, erhöht sich die Feuchte. Auch Zimmerpflanzen, die regelmäßig viel Gießwasser benötigen oder Aquarien ohne Abdeckung tragen zum Anstieg der Feuchtigkeit bei. Eine Kombination aus guter Belüftung und richtigem Heizverhalten beugt der Schimmelbildung vor. Bleibt die Feuchte aber in den Räumen, fühlen sich Schimmelsporen rasch wohl und finden perfekte Bedingungen. Sie können sich von beinahe allen Stoffen ernähren, die in der Wohnung vorkommen. Ob Silikon, Tapeten, Holz, Klebstoffe oder Textilien wie Teppiche oder Vorhänge - kaum ein Material bleibt verschont, hat sich der Schimmel erst einmal eingenistet. Mehrfach verglaste Fenster und moderne Wärmedämmung an den Wänden schließen den Wohnraum gegen eindringende Kälte ab. Das spart Heizkosten und schont Ressourcen. Gleichzeitig kann die Luftfeuchtigkeit aus den isolierten Räumen nicht nach außen abziehen. Wird hier nicht regelmäßig und ausreichend gelüftet, entsteht leicht ein schimmelfreundliches Klima, in dem sich der unerwünschte Mitbewohner rasch ausbreitet. Auch wo in Folge von Baumängeln oder fehlerhafter Sanierung Nässe ins Gebäude eindringt, fühlen sich Schimmelpilze wohl und vermehren sich rasant.
Schimmelrisiko wächst mit Luftfeuchtigkeit
Seit dem Beginn des russisch-ukrainischen Krieges im Frühjahr 2022 hat sich die Energieversorgung in Deutschland infolge drastischer Sanktionen gegenüber Russland zunehmend verschärft. Zwar stehen anstelle der russischen Versorgung alternative Bezugsquellen für essenzielle Rohstoffe wie Gas zur Verfügung, diese reichen jedoch nicht aus, um die bisherigen Liefermengen zu decken. Hinzu kommt, dass die Preise vergleichsweise stark gestiegen sind, wodurch das bisher gewohnte Heizverhalten für zahlreiche Bürger finanziell kaum mehr zu meistern ist.
Somit bleibt das Ergreifen von Energiesparmaßnahmen nicht aus, welche mit großer Wahrscheinlichkeit in einer geringeren Raumtemperatur mit weniger Luftaustausch resultieren. Solche Maßnahmen sorgen mit der Zeit für eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen. Je feuchter die Raumluft ist, desto höher ist auch das Risiko, dass sich Schimmel wegen Luftfeuchtigkeit bildet. Des Weiteren bedarf es für das Aufheizen eines feuchten Raumklimas einen vergleichsweise höheren Energieaufwand.
Häufig wird davon ausgegangen, dass das Heizen nach Bedarf als die richtige Methode gilt. Allerdings begünstigt ein fehlerhaftes Heizen einen teils spürbaren Anstieg des Energieverbrauchs. Da in Zeiten der aktuellen Energiekrise das Einsparen von Energie jedoch wichtiger denn je ist, sind Fehler beim Heizen möglichst zu vermeiden. Nachfolgend werden die 5 häufigsten Irrtümer beim Heizen erläutert sowie deren Folgen und Lösungsansätze aufgezeigt.
Gekippte Fenster tragen zur Energieeinsparung bei
Werden Fenster über einen längeren Zeitraum nur gekippt, wird insgesamt mehr Energie verbraucht als wenn diese für wenige Minuten vollständig geöffnet bleiben. Kurzes Stoßlüften beugt zudem Schimmelbildung vor.
Eine vollständig abgedrehte Heizung ist energieeffizient
Das vollständige Abdrehen der Heizung während der Nacht oder bei mehrstündigen Aufenthalten außer Haus ist eine weit verbreitete Routine. Allerdings bedarf es insgesamt eines höheren Energieaufwands, um die ausgekühlten Räumlichkeiten aufzuheizen als die Heizung lediglich um bis zu drei Grad Celsius zu reduzieren. Somit erweist sich das Heizen auf geringerer Stufe im Vergleich als energieeffizienter.
Das Gluckern im Heizkörper ist unbedeutend
Ist im Heizkörper ab und an ein leises Gluckern zu hören, ist dies in jedem Fall ernst zu nehmen. Denn hierbei handelt es sich um ein erstes Anzeichen dafür, dass der Heizkörper einer Entlüftung bedarf. Im Anschluss an diese Wartungsmaßnahme gelingt es, dieselbe Raumtemperatur mit weniger Energieaufwand zu erzielen.
Das Reduzieren der Raumtemperatur ist nicht notwendig
Tatsächlich ist es nicht zwingend notwendig, alle Räumlichkeiten auf dieselbe Raumtemperatur aufzuheizen. Besonders in Räumlichkeiten, welche weniger genutzt werden, gilt eine geringere Temperatur als ausreichend. Bereits mit einem Grad Celsius weniger Raumtemperatur lassen sich bis zu 6 % der Energiekosten einsparen.
Auf Stufe 5 erwärmt sich die Heizung schneller
Tatsächlich erscheint die Annahme, dass sich Heizkörper auf einer höheren Stufe schneller erwärmen als nachvollziehbar. Allerdings wird bei den allermeisten Heizkörpern mittlerweile eine Solltemperatur hinterlegt. Sobald diese erreicht ist, führt ein Ventil zur Verminderung des Wasserdrucks im Heizkörper. Der Wasserdruck ist wiederum ausschlaggebend für die Wassertemperatur innerhalb der Heizung. Auf höchster Stufe schließt das Ventil somit später als bei Zimmertemperatur. Konkret könnte sich das Ventil also erst bei 25 Grad Celsius statt bei normalerweise 21 Grad Celsius schließen.
Tipp.
Richtig heizen bildet die Grundlage für ein gesundes Raumklima.
Schimmelfaktoren Kondenswasser und Taupunkt
Warme Raumluft nimmt die alltäglichen Verdunstungen des Haushalts auf. Dies sind in einem Dreipersonenhaushalt bis zu 12 Liter Feuchtigkeit am Tag. Die aufgenommene Luftfeuchte schlägt sich anschließend am Taupunkt nieder. Der Taupunkt sitzt an den kältesten Flächen des Raums. Hier herrschen Temperaturen von unter 12,6 Grad. Kühlt sich die feuchtwarme Luft an diesen Flächen ab, entsteht darauf Kondenswasser. Gut zu sehen ist der Vorgang an den kühlen Fensterscheiben. Häufiger Beschlag auf den Scheiben ist ein sicheres Zeichen für falsches Heizen und Lüften. Im angesammelten Kondenswasser bildet sich der Nährboden für Schimmelpilze. Daher sollte das kondensierte Wasser immer weggewischt und der betreffende Raum künftig besser belüftet und beheizt werden.
Wohnbereich als Paradies für Schimmel
Überall im Wohnbereich entsteht Luftfeuchte. Je nach Lebensstil der Bewohner fällt mal mehr, mal weniger davon an. Wird oft und heiß geduscht oder gar die Wäsche im Wohnraum getrocknet, erhöht sich die Feuchte. Auch Zimmerpflanzen, die regelmäßig viel Gießwasser benötigen oder Aquarien ohne Abdeckung tragen zum Anstieg der Feuchtigkeit bei. Eine Kombination aus guter Belüftung und richtigem Heizverhalten beugt der Schimmelbildung vor. Bleibt die Feuchte aber in den Räumen, fühlen sich Schimmelsporen rasch wohl und finden perfekte Bedingungen. Sie können sich von beinahe allen Stoffen ernähren, die in der Wohnung vorkommen. Ob Silikon, Tapeten, Holz, Klebstoffe oder Textilien wie Teppiche oder Vorhänge - kaum ein Material bleibt verschont, hat sich der Schimmel erst einmal eingenistet.
Wo der Schimmelpilz im Verborgenen gedeiht
Nicht immer ist Schimmelbefall sofort sichtbar. In guten Verstecken kann er sich bereits über längere Zeit vermehrt und ausgebreitet haben. Überall dort, wo die Raumluft nicht zirkuliert, ist die Gefahr von Schimmelbildung groß. Gute Schimmelverstecke befinden sich hinter Schränken, die dicht an einer kühlen Außenwand stehen. Hinter Fußleisten, die an einer ungedämmten Wand angebracht wurden, wachsen Schimmelpilze auch lange unentdeckt. Wohnungsinhaber kommen dem unliebsamen Untermieter häufig erst auf die Spur, wenn sich der Schimmel bereits durch seinen charakteristischen modrigen Geruch verrät. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Möbel immer mindestens zehn Zentimeter von der Außenwand entfernt stehen.
Schimmelvorkommen - von natürlich bis gefährlich
Pilze u.a. die Schimmelpilze gibt es beinahe überall in unserer Umgebung. Sie zersetzen organische Substanzen und sind damit ein wichtiges Element im natürlichen System unserer Umwelt. In der häuslichen Umgebung sitzt der Schimmel unter anderem in der Blumenerde von Zierpflanzen und im Hausstaub. Solange die Konzentration an Schimmelsporen nicht zu groß wird, sind diese natürlichen Schimmelvorkommen für die Gesundheit des Menschen ungefährlich. Erst wenn es durch zu hohe Feuchtigkeit zu einer starken Vermehrung von Schimmel und der Ausbreitung von Schimmelsporen in der Raumluft kommt, wird es riskant. Übermäßiges Schimmelvorkommen ist ein hygienisches Problem. Es besteht der Verdacht, dass dieser die Atemorgan angreift und allergische Erkrankungen begünstigt.
Krank durch Schimmelsporen
Schimmel in der Wohnung ist immer eklig und lästig. Einige Schimmelarten machen sogar richtig krank, sind zum Glück jedoch im Haushalt selten verbreitet. Die Sporen des Schimmels gelangen milliardenfach als mikroskopisch winzige Elemente in die Luft. Betroffene erkennen sie mit bloßem Auge nicht, atmen sie aber über die Raumluft ein. Gesundheitsgefahren durch Schimmelbefall im Wohnraum bestehen insbesondere bei kleinen Kindern, älteren Menschen und allen, deren Immunsystem aufgrund von Vorerkrankungen anfällig ist. Meist reagiert der Körper mit Symptomen, wie sie bei Allergien auftreten: Reizungen der Augenbindehaut, juckende Nase, wässriger Schnupfen, Reizhusten. Besonders tückisch sind Belastungen der Raumluft durch versteckten Schimmelbefall. Dann fällt der Zusammenhang zwischen Krankheitsanzeichen und dem Auslöser Schimmel oftmals erst spät auf.
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Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.